deutscher Leichtathlet (Zehnkampf)
Erfolge/Funktion:
WM-Dritter 1993
Olympia-Sechster 1992
Europapokalsieger 1993 und 1995
* 27. Juli 1971 Velbert
Der Zehnkämpfer Paul Meier aus Velbert sei "der Gegentyp zu Jürgen Hingsen - nur mit mehr Talent" (FAZ, 19.7.2000). So charakterisierte der Olympiasieger von 1964, Willi Holdorf, einen seiner Nachfolger, der in jungen Jahren kometenhaft aufstieg, dann aber über seine gesamte Laufbahn mehr mit Verletzungen zu kämpfen hatte als mit der Konkurrenz. Der gefeierte Olympia-Sechste von 1992, liebevoll "Paulchen Panther" gerufen und als "Mann des ersten Tages" in die Leichtathletik-Geschichte eingegangen, brachte es durch sein offenherziges, bescheidenes Auftreten zu großer Popularität. Im Jahr 2000 beendete er seine einzig mit der WM-Bronzemedaille von 1993 gekrönte Karriere, um dann 2005 in der Nachfolge Hingsens als Präsident zum Team Zehnkampf zurückzukehren.
Laufbahn
Paul Meier hat anfangs bei seinem Heimatverein TuS 64 Velbert gleichzeitig Handball gespielt und Leichtathletik betrieben. Er war nach eigenem Bekunden "eigentlich stets sehr vielseitig interessiert" und neugierig, "Neues kennen zu lernen, auch im Sport". Erst mit 18 Jahren entschied er sich dafür, "lieber eine Sportart vernünftig zu betreiben", und bei der Leichtathletik rechnete er mit größeren Erfolgsaussichten als beim ...